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AutorenbildJonas Matter

Millarco Cozze 13 im Test

Aktualisiert: 12. Aug.

Mit dem Cozze will Millarco die beiden Platzhirsche Ooni und Gozney auf dem Heimpizzaofenmarkt konkurrieren. Ob das was wird erfährst Du im pizzaschaufel.ch Test des Cozze 13.


Unboxing


Geliefert wird der Cozze in einem riesigen quadratischen Karton und trotzdem kommt er ohne Gasregler - daher wurde dieser separat ebenfalls bei galaxus.ch gekauft.



Der Ofen ist mehr oder weniger gut verpackt und hat immerhin Schutzkanten aus Karton sowie ein paar Styropor Blöcke die dann den Ort des Auspackens auch gleich mit ihren kleinen Kügelchen in Beschlag nehmen.


Mitgeliefert wird anstatt des Gasreglers ein etwas spezielles Pizzateig Rezept mit Hartweizengriess und viel zu kurzer Aufgehzeit. Stattdessen bediene man sich z.B. hier.


Beim Auspacken zeigt sich auch, dass der Cozze 13 ein regelrechtes Monstrum ist verglichen mit dem Ooni Koda ist er nicht nur grösser sondern auch 5 Kilogramm schwerer. Dies dürfte vor allem am Brenner liegen der beim Cozze U-förmig ist und somit zwei Seiten mehr hat als jener vom Koda.


Die zwei Öfen nebeneinander. Der Cozze ist wesentlich grösser und schwerer.

Trotz seiner äusseren Grösse ist die Öffnung zum einschieben der Pizza nicht mal die auf der Verpackung versprochenen acht Zentimeter hoch. Somit kann man den Ofen auch nicht mit der Pizzaofenbürste reinigen.




Nicht nur die Grössenangaben auf der Verpackung scheinen Fehlerhaft zu sein, auch ein Hinweis für die Zündung wurde wohl mit Google Translate beschrieben.



Der Ofen hat einen mit elektrisch betriebenen Zündmechanismus. Im Gegensatz zum Ooni Koda der eine Piezo Zündung hat benötigt man für den Cozze also eine Batterie die nicht mitgeliefert wird. Da die Piezo Zündung an meinem Ooni Koda aber nicht sehr zuverlässig funktioniert muss die Batterie nicht mal zwingend ein Nachteil sein. Die beste Zündung der von mir getesteten Öfen hatte bisher tatsächlich der Aldi Pizzaofen.


Nach dem Einsetzen der Batterie wollte ich den Ofen ein erstes Mal einheizen um Produktionsrückstände zu verbrennen. Es kam leider anders.



Trotz Schweizerkreuz auf der Verpackung des Original Cozze Gasreglers wurde ein Deutscher Gasregler geliefert. Millarco scheint also nicht nur die Masse der Ofenöffnung nicht zu kennen, sondern auch nicht die Schweizer Gasflaschen Anschlüsse. Das ist gemeingefährlich. Immerhin hat galaxus.ch das Produkt inzwischen mit einem Hinweis versehen, dass der Gasregler nicht für die Verwendung in der Schweiz geeignet sei.


Nach dem organisieren eines passenden Gasreglers konnte das Aufheizen beginnen.


Warten bis der Ofen Betriebstemperatur erreicht, die Socken und das IR-Thermometer sind bereit.


Der Ofen wird dank des U-förmigen Brenners und der kleinen Öffnung extrem schnell heiss und zwar sehr heiss.



In der Ofenmitte erreicht der Millarco Cozze ohne Problem 530 °C.



Backtest


Nach dem Einheizen und dem verbrennen der Produktionsrückstände ging es an den eigentlichen Test. Wie schlägt sich der Millarco Cozze im Vergleich zum Ooni Koda.


Die Margherita für den Cozze vor dem Backen



Zum Backen wurden beide Öfen auf Höchsttemperatur aufgeheizt und dann zum Backen selbst heruntergeregelt um verkohlte Pizzen zu verhindern.


Die Pizza aus dem Cozze nach dem Backen auf dem Pizzabrett.




Das Resultat schaut aller Testessers Meinung nach sehr ansprechend aus. Einzig der Boden hatte etwas zu heiss.



Nicht weiter tragisch denn bei einem zweiten Mal würde man einfach vor dem Backen den Stein nicht voll aufheizen. Insbesondere beim Backen mehrerer Pizzen hintereinander dürfte sich der extrem schnell und stark aufheizende Stein des Cozzes ausbezahlt machen und man dürfte kürzere Wartezeiten haben als z.B. bei einem Ooni Koda.


Nun zur Referenzpizza aus dem Ooni Koda, auch hier handelt es sich um eine Margherita.


Die Ooni Pizza auf der Pizzaschaufel.



Die Pizza aus dem Ooni nach dem Backen. Unseres Erachtens nach sehr vergleichbare Resultate der beiden Öfen. Einzig der Boden war weniger verkohlt dies liegt aber an meiner Erfahrung mit dem Ooni Koda und bringt man mit dem Millarco Cozze nach ein paar Pizzen ohne Probleme auch hin.


Fazit


Läuft der Millarco Cozze einmal macht er definitiv Spass. Der nicht mitgelieferte, separat verkaufte und falsch deklarierte Gasregler, die Grösse des Ofens und der Ofenöffnung trüben diesen Spass ein wenig.


Wer also den Cozze zu einem guten Preis erstehen kann, genügend Platz hat und mit der etwas kleineren Ofenöffnung leben kann ist mit dem Millarco Cozze sehr gut bedient und spart im Vergleich zu einem Ooni Koda ca. CHF 100.



 

Wie alle Tests von pizzaschaufel.ch erfolgte auch dieser Test auf eigene Rechnung, eine Einflussnahme des Herstellers ist daher unmöglich. Es handlet sich um die freie Meinung des Autoren.



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